Spione auf dem Monte Verità?

Am 16. und 17. Juli 1917 berichteten verschiedene, insbesondere Westschweizer Zeitungen über die Verhaftung von Spionen, die für Deutschland gearbeitetet haben sollen, in Lugano, Locarno und auf dem Monte Verità. In der Folge veröffentlichte La Sentinelle eine Zuschrift von Henri Oedenkoven, in der dieser betont, dass keine Festnahmen auf dem Monte Verità selbst erfolgt seien, möglicherweise aber in Ascona.

In den Berichten werden namentlich erwähnt:

  • Lama, Sohn eines verstorbenen bayerischen Zentrumsabgeordneten, Korrespondent der Budapester Zeitung Az Est.
  • Gunther, Priester und Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung.
  • Hans Barth, Korrespondent des Berliner Tageblatts.1
  • Kaul, der als Inhaber der Internationalen Unabhängigen Telegraphenagentur (Juta) in Zürich bezeichnet wird (einer Firma, die sich sich seit 1913 in Liquidation befand).
  • Altenrath ehemaliger Arbeiter einer Fabrik in Gallerato.
  • Kappenberger, Korrespondent der Kölner Zeitung.
  • Rudolf von Gerlach.2

Dokumente

Arrestations d’espions allemands au Tessin
Journal de Genève, 16. Juli 1917.

Arrestations d’espions allemands
La Sentinelle, 16. Juli 1917.

Arrestations d’espions allemands au TessinL’Impartial, 17. Juli 1917.

Arrestations d’espions allemands
Feuille d’Avis de Neuchâtel, 17. Juli 1917.

Eine Spionageaffäre in Lugano
Berner Intelligenzblatt, 17. Juli 1917.

Une organisation d’espionnage allemande
Le Temps, 18. Juli 1917.

L’espionnage allemand
L’Homme enchaîné, 18. Juli 1917.

Une mise au point
Henri Oedenkoven, La Sentinelle, 20. Juli 1917.

L’affaire d’espionnage du Tessin
Journal de Genève, 21. Juli 1917.

  1. Vgl. den Eintrag Hans Barth in der deutschsprachigen Wikipedia. []
  2. Vgl. den Eintrag Rudolf von Gerlach in der deutschsprachigen Wikipedia. []